Ihr wisst ja schon, dass das zentrale Thema meiner Arbeit das Malen der Blume des Lebens in verschiedenen Kontexten ist. Ein Mandala selbst zu gestalten und zu malen und darin gleichzeitig die Blume des Lebens zu integrieren, war für mich zunächst ein Experiment. Dazu inspiriert hat mich ein Zeitungsbericht, der von den Erfahrungen mit Deckenmandalas in der Narkosevorbereitung in einer Deutschen Klinik erzählte. Das Ergebnis fand ich so faszinierend, dass mir sofort der Gedanke kam, wie wunderbar es wäre, beides – Blume des Lebens und Mandala – miteinander zu verbinden. Das Ordnungs- und Energiesymbol Blume des Lebens eingebettet in Motive, Symbole und Ornamente eines Mandalas, in meiner Vorstellung eine perfekte Symbiose! Also ging ich ans Werk…
Die Entstehung meines Mandalas
- Meine ersten Gedanken drehten sich um das Format meines Mandalas. Da sowohl Mandala als auch die Blume des Lebens rund sind, dachte ich zunächst an eine runde Leinwand. Trotz dieser Überlegungen griff ich letztendlich, meiner Intuition folgend, zu einer quadratischen
- Das Zentrum meines Mandalas sollte die Lebensblume sein, die ich auch zuerst, genau in die Mitte der Leinwand, malte
- Der zweite Schritt war das Ziehen des ganz äußeren, das Mandala begrenzenden Kreises
- Jetzt machte ich mich an die Gestaltung des eigentlichen Mandalas: Ich legte einfach los, wobei ich mir keine Gedanken über die nächsten Schritte machte, nachdem das erste Ornament fertig war, entstand das nächste fast automatisch. Irgendwann legte ich den Stift beiseite und das rohe Bild war fertig
- Für das exakte Ausmalen nahm ich mir sehr viel Zeit, auch für die Auswahl der Farben. Eine gewisse Harmonie war mir wichtig, aber auch Kontraste. Dafür wählte ich als Grundton verschiedene Rot- Pink- und Violetttöne, für den Kontrast Türkis in verschiedenen Abtönungen und für die Akzente Gold. Als Untergrund für die Lebensblume wählte ich ein Graubeige. Ich malte alles mit Acrylfarbe und mischte die Farben selbst
- Das eigentliche Mandala war fertig!
- Für die Gestaltung des Hintergrundes griff ich die Farben des Mandalas auf und trug sie in Kreisrichtung um das Mandala auf
- Zum Schluss setzte ich für zusätzliche Effekte kleine runde Glaskristalle an die Schnittpunkte der Lebensblume und quadratische an deren Rand
Was mir beim Malen wichtig ist
Wenn ich in der Vergangenheit ein Mandala betrachtet habe, konnte ich kaum den Blick abwenden. Mich hat die Komplexität beeindruckt und ich dachte, dass die eigene Gestaltung eines solchen Bildes sehr kompliziert sei. Das hat sich in der tatsächlichen Umsetzung überhaupt nicht bestätigt. Ganz im Gegenteil, ich war erstaunt darüber, wie sich jeder Schritt aus dem zuletzt gezeichneten fast wie von selbst ergeben hat.
Ich achte beim Malen grundsätzlich darauf, dass ich bei mir selbst bin, eine innere Ruhe und Gelassenheit verspüre und nicht von außen gestört werde. Diesen Zustand erreiche ich durch Atemübungen und Meditation, die ich schon jahrelang praktiziere.
Beim eigentlichen Malen bin ich mit meiner Aufmerksamkeit ganz bei meinem Bild, in einem positiven Zustand, fast frei von anderen Gedanken. Ich hatte das Gefühl, mit dem Symbol eins zu sein und so die nächsten Schritte fast von selbst kamen. Ich lasse die Energien frei fließen und habe so das Gefühl, mich in einer Oase des Friedens, der Ruhe und der Kraft zu befinden! Das sind optimale Voraussetzungen für die Entstehung eines kraftvollen Energiebildes.
Ein wunderbares Erlebnis, probiert es doch selbst einmal aus!